Problemorientiertes Lernen

Die Lernforschung ist sich einig, dass nur gelernt wird, was auch getan wird. Je mehr Selbstständigkeit die Lernenden dabei haben, desto besser. Ausgangspunkt solcher Lernprozesse sind dabei immer Fragen oder Problemstellungen, welche die Studierende bearbeiten. Das langjährig erprobte Konzept des problemorientierten Lernens schlägt für diesen Problemlöseprozess eine strukturierte Vorgehensweise vor, die die Studierenden effektiv bei der selbstständigen Wissenserschließung unterstützt. In der Veranstaltung lernen Sie das Konzept des problemorientierten Lernens kennen und Sie entwickeln Ideen für die Umsetzung in der eigenen Lehre.
 
3402-D
 

Vorgehen

Die Veranstaltung ermöglicht Ihnen auf Grundlage theoretischer Inputs einen Grobentwurf für eine problemorientierte Veranstaltung strukturiert zu erstellen. Darüber hinaus haben Sie Gelegenheit eine eigene Problemaufgabe für eine Lerneinheit zu entwickeln. Im kollegialen Austausch erhalten Sie dabei auch ein praxisnahes Feedback zu Ihren eigenen Lösungen.
 

Zielgruppe und Dauer

Der ein- oder zweitägige Workshop richtet sich an Lehrende aller Fachrichtungen, die effektiv die aktive Wissenserschließung der Studierenden fördern möchten. Wir bieten Ihnen fachspezifische Varianten dieses Workshops.
 

Hinweis

Der eintägige Workshop wird verbunden mit den Inhalten des Workshops „Projektorientiertes Lernen“ als zweitägiger Kombinationsworkshop unter dem Titel „Projekt- und problemorientiertes Lernen“ angeboten.
 

Inhalte des Workshops

Inhalte der eintägigen Veranstaltung

  • Grundlagen des problemorientierten Lernens: Hintergründe und Ziele der Methode, Problemtypen, Wirksamkeit.
  • Lernorganisation: Phasen der Problembearbeitung, der Siebensprung, Integration in die eigene Lehre, Prüfungsgestaltung.
  • Begleitung des Lernprozesses: Unterstützungsmodelle, Aufgaben des Lehrenden, meine Rolle im Lernprozess, Selbstgesteuertes Lernen, Motivation.
  • Erstellung von Problemaufgaben: Formulierung von Lernergebnissen, Festlegen von Problembereichen, Erstellen einer Problemskizze, Formulieren und Evaluation von Problemaufgaben.

Ergänzende Inhalte bei zwei Tagen

  • Begleitung des Lernprozesses: Herausforderungen und Fähigkeiten des Lernbegleiters, Lernberatung, Förderung eines positiven Selbstkonzepts.
  • Beurteilung des Lernerfolgs: Beurteilungskultur, Selbstevaluation der Studierenden, Prüfungsformen im problemorientierten Lernen.