Das Potenzial entfalten: Kompetenzreifung ermöglichen

Seit vielen Jahren kursiert der Begriff „Kompetenzorientierung“ in den Hochschulen und verursacht bei nicht wenigen Lehrenden erhebliches Kopfzerbrechen. Zunächst sollten Lernziele formuliert, dann die Prüfungen darauf ausgerichtet und schlussendlich auch noch die Kompetenzen anerkannt werden. Für Viele ist bei der Vielzahl an Formalia das Potenzial der Kompetenzorientierung für die Gestaltung innovativer Lernumgebungen oft nicht mehr erkennbar. In diesem Workshop wird genau dieses Potenzial von Kompetenzen als kreative Selbstorganisationsfähigkeiten in den Blick genommen. Eine erfolgreiche Kompetenzentwicklung aus dieser Perspektive setzt bei den Lernenden Selbstorganisation und Eigenverantwortung voraus. Und sie erfordert Lernumgebungen, in welchen sich diese Kompetenzen in realen Herausforderungssituationen entwickeln als auch in der eigenen Lebenswelt bewähren können.

 

3302-D

 

Vorgehen

Im Workshop entwickeln Sie eigene kompetenzentwickelnde Lernumgebungen für Seminar- und Übungsveranstaltungen, in denen Ihre Studierenden mit herausfordernden Aufgaben aus der Praxis ihre Kompetenzen selbstorganisiert aufbauen können. Sie gestalten hierfür konsequent eine optimale Lernumgebung für die Kompetenzentwicklung der Studierenden. Durch kurze aktivierende Inputs erhalten Sie immer wieder Impulse für die Weiterentwicklung Ihrer innovativen Lehrideen. Diese diskutieren Sie mit den Kolleg*innen und erhalten so ein Grobkonzept für das kommende Semester.

 

Zielgruppe und Dauer

Der zweitägige Workshop richtet sich an Lehrende aller Fachrichtungen, die über Erfahrungen in der Lehre und hochschuldidaktisches Basiswissen verfügen.

 

Inhalte des Workshops

  • Kompetenzen an der Hochschule: Kompetenzorientierung und die Folgen, Verständnisse von Kompetenz,
    Kompetenz als kreative Selbstorganisationsfähigkeit.
  • Ermöglichungsdidaktik: Selbstorganisiertes Lernen ermöglichen, Lernprozesse als wirksames Erleben, als Lerncoach Feedback gestalten.
  • Expertenstruktur bieten: Advanced Organizer, Zentrale Bilder, Lernlandkarten, Mindmaps, ConceptMaps.
  • Merkmale der Selbststeuerung: Selbstregulation, persönlicher Lernerfolg, Kooperation.
  • Lernarrangements gestalten: S.P.A.S.S.-Methodenkriterien, Selbstständigkeit ermöglichen: Instrumente der Individualisierung, die Lerngruppe nutzen: Kooperative Lernformen.

 

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